Pressebericht 99/12/07 über Vigholin


Westfalenpost, 07.12.1999

"Er hatte noch so viel vor"

Ensemble Vigholin trauert um Brucker Chorleiter Kickenweitz

Hohenlimburg.(cala) Eine tragische Nachricht erreichte jetzt Friedel Petring, 1. Vorsitzende des Vokalensembles Vigholin, aus Hohenlimburgs Partnerstadt Bruck an der Mur: Magister Manfred Kickenweitz, Leiter der dortigen Chorvereinigung, wurde am vergangenen Donnerstag bei einem Verkehrsunfall getötet.

Damit verlieren die Gesangsfreunde sowohl an der Mur als auch an der Lenne einen wichtigen Motor der Städtepartnerschaft.

Auf dem Weg zur Arbeit in das Altenheim Kapfenberg, wo er als Leiter tätig war, stieß der 40-jährige Kickenweitz bei einem Überholvorgang mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen. "Er war auf der Stelle tot", sagte Franz Kaya, Vorsitzender der Brucker Chorvereinigung, gestern im Telefongespräch mit der WP.

Kickenweitz war nicht nur in Österreich ein hochgeachteter Chor-Fachmann - er stand vier Chören vor, war Bezirks- und stellvertretender Landes- und Bundes-Chorleiter - auch in Hohenlimburg hat er bei den sorgfältig vorbereiteten Konzerten des Chorvereinigung das Publikum begeistert. Beim vergangenen Partnerschafts-Besuch Ende August wurde sogar in der Bonifatius-Kirche eine Messe gesungen, die Kickenweitz selbst komponiert hatte.

"Er hat so viel bewegt - und noch so viel vorgehabt", sagte Friedel Petring traurig. Sie wird mit einer Delegation von Vigholin am Donnerstag zur Beerdigung nach Bruck reisen. "Wir wollen unseren Freunden gerade jetzt den Rücken stärken", erklärt sie.

Die Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft sehen weder sie noch Franz Kaya gefährdet: "Wir wollen im Sinne Manfreds weitermachen", betonte Kaya.

Er dirigierte sich in die Herzen der Hohenlimburger: Manfred Kickenweitz, Dirigent der Chorvereinigung Bruck, starb am Donnerstag bei einem Autounfall. (Foto: Archiv)



Die letzte Änderung erfolgte am 09.12.1999.