Pressebericht 99/08/21 über Vigholin


Westfalenpost, 21.08.1999

Schnapserl am Brucker Platzerl

Name offiziell / Petring hoch hinaus

Hohenlimburg.(WP) Was lange währt, wird endlich gut - und was länger währt, wird besser: Nachdem der Platz an der Freiheitstraße von den Bürgern schon seit Jahren "Brucker Platz(erl)" genannt wurde, machten Oberbürgermeister Dietmar Thieser, Bezirksvorsteher Klaus-Dieter Kriegbaum und Bernd Rosenberger, Bürgermeister der Partnerstadt Bruck an der Mur, den Namen gestern mit der Einweihung endlich offiziell.

"Jetzt holen wir nach, was seit fünf Jahren in aller Munde ist", sagte Kriegbaum vor mehr als hundert Vertretern aus Verwaltung, Kommunalpolitik, Vereinen, Verbänden und Gästen aus der österreichischen Stadt Bruck.

Über den Besuch der "hochkarätigen Delegation" aus der Steiermark mit Bürgermeister Rosenberger, 1. Vizebürgermeister Hans Straßegger und Kulturreferent Peter Hofbauer freute sich Kriegbaum besonders, "weil er die Bedeutung der Städtepartnerschaft unterstreicht".

Brucks Bürgermeister Bernd Rosenberger hievt Friedel Petring zur Freude von Dietmar Thieser (re.) und Peter Hofbauer an der Stange des Straßenschildes hoch, das den Brucker Platz ausweist. (Foto: Christiane Lange)

Liebeserklärung

Eines Sache der Offiziellen allein sei die österreichisch-deutsche Verbindung aber nicht, hob er hervor. Nicht zuletzt die engen Kontakte zwischen der Chorvereiningung Bruck und dem Vokalensemble Vigholin, dessen Einladung die Brucker gefolgt sind, demonstrierten, "dass die Freundschaft an Frische und Lebendigkeit nichts zu wünschen übrig lässt." Auch Brucks Bürgermeister Rosenberger betonte "die Menschlichkeit über Grenzen hinweg".

Die Sängerinnen und Sänger aus der Steiermark bedankten sich für die - so Rosenberger - herzliche Aufnahme mit einer muskalischen Liebeserklärung: "Ich hol' vom Himmel dir jeden Stern - ich hab' dich gern" lautete ein Lied-Refrain, für den die Brucker mit begeistertem Applaus belohnt wurden.

Doch bei der Einweihung des Platzes wollen es die Offiziellen nicht bewenden lassen: Ein Kunstwerk soll her, regte Thieser überraschend nach Absprache mit dem österreichischen Kollegen an, das den Gedanken der Städtepartnerschaft für alle sichtbar veranschaulichen soll.

Fahne von Bruck

Bernd Rosenberger (re.) rollt zusammen mit Dietmar Thieser und Klaus-Peter Kriegbaum (Mitte) die Bruck-Fahne aus - ein Geschenk der österreichischen Besucher. (Photo: Christiane Lange)

Zwölf Monate Zeit sollen die Brucker und Hohenlimburger Künstler für ihre Arbeit haben, dann will der Oberbürgermeister sie an der Wand mit den Aushängen der heimischen Sportvereine enthüllen. Zu diesem Anlass dürfte auch die grün-weiße Brucker Fahne am Rathausplatz flattern, die Rosenberger unter Applaus an Thieser und Kriegbaum überreichte.

Das neue Straßenschild "Brucker Platz" mit seinen schön geschwungenen Lettern nahmen die Hohenlimburger freilich auf ihre eigene, humorvolle Weise in Besitz: Noch bevor der Apfelschnaps die Runde machte, formte Bürgermeister Rosenberger seine Hände zur österreichischen Steigleiter und hievte die lachende Friedel Petring, Vorsitzende des Vokalensembles Vigholin, an der Stange des Schildes hoch.

Fröhliches Konzert

Genauso fröhlich soll es auch heute abend, 19.30 Uhr, beim Freundschaftskonzert im Paul-Gerhardt-Haus in Reh zugehen, zu dem alle Hohenlimburger herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag laden die Kolpingfamilie und die Brucker Chorvereinigung um 10 Uhr in die Bonifatius-Kirche: Die Messe hat der Brucker Dirigent Manfred Kickenweitz komponiert.


Die letzte Änderung erfolgte am 21.08.1999.